Felderbegehung zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln
Am 11. Juni 2025 lädt der landwirtschaftliche Betrieb von Ulrich Eberle in Erbach zur Felderbegehung ein. Ab 19:00 Uhr erhalten Interessierte vor Ort einen praxisnahen Einblick in aktuelle Maßnahmen zur Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel. Im Mittelpunkt stehen sowohl der Zustand der Felder als auch die Strategien, die zur Minderung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bereits umgesetzt wurden. Besonderes Augenmerk gilt der Kombination von Bandspritzung und mechanischer Unkrautbekämpfung mittels Hacke im Maisanbau.
Der Betrieb Eberle ist Teil des bundesweiten Demonstrationsbetriebsnetzwerks Pflanzenschutzmittelreduktion. Ziel des Netzwerks ist es, den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel bis zum Jahr 2030 um 40 bis 50 Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, erproben die Betriebe im Netzwerk innovative und praxisnahe Verfahren unter realen Bedingungen.
In der aktuellen Saison werden auf dem Betrieb Eberle Systemversuche in den Kulturen Winterweizen, Wintergerste und Mais durchgeführt. Im Winterweizen liegt der Fokus auf der Reduktion von Fungiziden und Wachstumsreglern, in der Wintergerste auf der Senkung des Fungizideinsatzes. Im Mais werden verschiedene Herbizid-reduzierte Verfahren getestet, darunter die gezielte Bandspritzung in Kombination mit mechanischer Bearbeitung durch Hacken. Zur Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes kommt zusätzlich der Anbau von Grünschnittroggen zum Einsatz.
Treffpunkt für die Felderbegehung ist um 19:00 Uhr an der Biogasanlage in Erbach (Adresse: 89155 Erbach, Koordinaten: 48.333594, 9.916237). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.