Aktuelle Hochwasser-Lage im Alb-Donau-Kreis

Aktuelle Situation

4. Juni, 15 Uhr: Die Situation entspannt sich

  • Derzeit laufen bereits an vielen Stellen Rückbauarbeiten. Die Schadensermittlung kann jedoch erst beginnen, wenn das Wasser überall abgelaufen ist.
  • Wir danken allen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz, die oftmals bis über die eigenen Grenzen hinaus und trotz eigener Betroffenheit gearbeitet haben!

3. Juni 2024, 9 Uhr: Entspannung, aber keine Entwarnung

  • Allgemeine Entspannung der Situation im ganzen Alb-Donau-Kreis. Eine endgültige Entwarnung kann es aber noch nicht geben, da es auch heute wieder regnen soll und die Pegel dadurch wieder steigen könnten.
  • Die Lage am Umspannwerk bei Erbach ist derzeit unter Kontrolle.

Aktuelle Straßensperrungen:

  • K 7373 Ersingen – Dellmensingen
  • K 7365 Illerrieden – Beuren
  • Die Sperrungen L 259 Laupheim – Rißtissen und K 7362 Rißtissen – Untersulmentingen, bestehen noch, werden aber im Laufe des heutigen Tages aufgehoben.

2. Juni 2024, 17:30 Uhr: Lage in Erbach bleibt kritisch

  • Nach wie vor kämpfen die Einsatzkräfte auch im Alb-Donau-Kreis gegen die Wassermassen. An manchen Orten wie etwa in Unterstadion hat sich die Situation einigermaßen entspannt, während die Lage in anderen Bereichen immer noch kritisch ist.
  • In Unterkirchberg steigt das Wasser derzeit nicht mehr, allerdings steht das Wasser in mehreren Häusern. Der Schaden lässt sich erst ermessen, wenn die Pumparbeiten abgeschlossen sind.
  • In Erbach hingegen ist die Lage weiter kritisch und die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck. Hier musste die Zugstrecke Ulm-Erbach gesperrt werden. Außerdem droht ein Umspannwerk vollzulaufen, die Folge wären Stromausfälle. Die Einsatzkräfte versuchen, das Wasser abzuleiten. Aktuell scheint die Lage unter Kontrolle. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter entwickelt.

1. Juni 2024, 15 Uhr: Lage bleibt angespannt

  • Der Alb-Donau-Kreis hat die "Ausgewöhnliche Einsatzlage" ausgerufen, um die Einsatzkräfte landkreisweit besser zu koordinieren. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk waren die ganze Nacht im Einsatz. Die Lage ist weiterhin sehr angespannt und spitzt sich aktuell zu. Der Scheitelpunkt wird voraussichtlich erst heute Abend erreicht.
  • Insbesondere im südlichen Alb-Donau-Kreis rund um den Zufluss der Weihung (Gemeinden Illerkirchberg, Hüttisheim, Schnürpflingen, Staig,...) werden mittlerweile eine Vielzahl von Einsätzen durch das Führungshaus Dietenheim disponiert und von einer großen Anzahl von Feuerwehrkräften aus dem Kreis und der Stadt Ulm abgearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt mit dem Stehenbach im Bereich Ober- und Unterstadion.
  • Größtes Problem sind aktuell nicht die größten Flüsse Donau und Iller, sondern die vielen kleinen Nebenflüsse und Zuläufe, die keine Pegelmesser haben. Hier sind Vorhersagen extrem schwierig und diese Gewässer müssen laufend beobachtet werden.
  • Gefährdung der Trinkwasser-Versorgung möglich: Kommunen wurden gestern voralarmiert, aktuell keine Verunreinigungen bekannt.
  • Lokal sind Stromausfälle möglich, falls Umspannwerke volllaufen. Das ist aktuell noch nicht der Fall.

Wichtige Hinweise für die Bevölkerung

  • Beachten Sie Meldungen der Warn-Apps NINA und Katwarn. Informieren Sie sich über die lokalen Medien über die Situation vor Ort.
  • Vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto, rechnen Sie mit Straßensperrungen und beachten Sie diese. Bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause.
  • Meiden Sie überflutete und gefährdete Bereiche, betreten Sie keine Hochwasserschutzanlagen wie Deiche, Wehre und Auen.
  • Schließen Sie Kellerfenster und stellen, soweit vorhanden, Sandsäcke bereit. Behalten Sie eigenständig die Lage um Ihr Grundstück im Blick und sichern dieses ab.
  • Bereiten Sie sich auf Netzausfälle vor. Wie Sie das im Falle eines länger anhaltenden Stromausfalls tun können, erfahren Sie hier.
  • Sorgen Sie für einen Notvorrat, vor allem an Trinkwasser.
  • Informieren Sie Ihre Familie, Freunde und Nachbarn über die Gefährdungslage.
  • Bei Überflutungen: Suchen Sie höher gelegene Orte und Geschosse auf. Betreten Sie auf keinen Fall vollgelaufene Räume, Keller oder Tiefgaragen – das ist lebensgefährlich.

Beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie weitere wichtige Tipps für das Verhalten vor und bei einem Hochwasser.

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