Straßenmeistereien des Alb-Donau-Kreises bekommen erstes E-Nutzfahrzeug

Landrat Heiner Scheffold, Amtsleiter Stefan Birzele und Mitarbeiter Nicolai Pietsch begutachten den neuen eSprinter in der Straßenmeisterei Ulm. © Landratsamt Alb-Donau-Kreis

„Der Wechsel auf alternative Antriebe ist ein entscheidender Baustein für das Gelingen der Energiewende. Seit Jahren bauen wir den Dienstwagen-Pool des Landratsamtes schrittweise um, weg von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor hin zu Fahrzeugen mit emissionsarmen und emissionsfreien Antrieben. Die Straßenmeisterei Ulm hat nun auch das erste E-Nutzfahrzeug erhalten – das speziell für die Streckenwartung ausgerüstet ist“, sagt Landrat Heiner Scheffold.

Es handelt sich um einen Mercedes-Benz eSprinter mit einer Batteriegröße von 81 Kilowattstunden und einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen. Das neue Fahrzeug wird in der Straßenmeisterei Ulm für die Streckenwartung eingesetzt, bei der alle Straßen regelmäßig befahren und kleinere Schäden sofort behoben werden. Dafür ist der eSprinter als „rollende Werkzeugkiste“ ausgestattet und zieht zusätzlich dauerhaft einen Anhänger. Er besitzt eine rotweiße Warnmarkierung und eine Rundumleuchte – mit diesen Erkennungsmerkmalen dürfen die Straßenmeisterei-Fahrzeuge zu allen Zeiten auf allen Straßen und Straßenteilen sowie auf jeder Straßenseite in jeder Richtung fahren und anhalten, soweit dies ihr Einsatz erfordert. Im Einsatz kann zudem ein Blinkpfeil angeschaltet werden, um die Verkehrsteilnehmer auf eine andere Fahrspur zu leiten.
 
Das Landratsamt zieht nach wenigen Wochen im Einsatz eine positive erste Bilanz: „Unsere Straßenwärter sind mit dem Fahrkomfort sehr zufrieden und das Fahrzeug erfüllt alle Erwartungen“, sagt Stefan Birzele, Leiter des Straßenbauamts im Landratsamt. Die Kosten lagen bei rund 67.000 Euro. Durch das Förderprogramm „BW-e-Nutzfahrzeuge“ des Verkehrsministeriums erhält der Alb-Donau-Kreis einen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro.
 
Die Straßenmeistereien des Alb-Donau-Kreises nutzen bereits seit 2021 fünf kleinere E-Fahrzeuge für die Außentermine der Straßenmeister. Geladen werden können die E-Fahrzeuge direkt an den Straßenmeistereien. Die Gebäude der vier Straßenmeistereien im Alb-Donau-Kreis sind bereits oder werden sukzessive mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. So können die Straßenmeistereien den Treibstoff für ihre Fahrzeuge selbst produzieren.
 
Seit 2013 setzt das Landratsamt Alb-Donau-Kreis E-Autos ein, seit 2017 stellt die Kreisverwaltung ihren Dienstwagenpool sukzessive auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb um: Aktuell fahren 7 Poolfahrzeuge mit E-Antrieb Künftig sollen entlang des technischen Fortschritts auch in den Ämtern, die Spezialfahrzeuge nutzen, vermehrt emissionsarme oder emissionsfreie Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
 
„Wir arbeiten auf allen Ebenen der Kreisverwaltung daran, unsere Emissionen zu senken und unseren Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Zusätzlich zur Umstellung des Dienstwagenpools auf E-Fahrzeuge bieten wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zuschüsse zum Deutschlandticket oder zum Fahrradkauf an – um gezielt zusätzliche Anreize zu schaffen, vom PKW auf den ÖPNV oder das Fahrrad umzusteigen“, sagt Landrat Heiner Scheffold.