Medizinische Versorgung

Wie bin ich in Deutschland medizinisch versorgt?

Sie sind nicht über die reguläre deutsche Krankenversicherung versichert. Jedoch findet im Krankenfall eine Behandlung statt.
 
Ukrainisch geflüchtete Menschen erhalten eine privilegierte Gesundheitsversorgung gemäß § 6 Abs. 2 AsylbLG. Diese ermöglicht eine über den Leistungsumfang der §§ 4, 6 Absatz 1 AsylbLG hinausgehende Versorgung für Inhaber einer Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Abs. 1 AufenthG mit besonderen Bedürfnissen.
 
Mit der Abgabe des Leistungsantrags wird auch die medizinische Versorgung sichergestellt. Für diese Versorgung ist ein Behandlungsschein erforderlich. Nach der Registrierung durch den Fachdienst Flüchtlinge, Integration, staatliche Leistungen im Landratsamt Alb-Donau-Kreis erhalten Sie ein Informationsblatt zur Vorlage bei Arzt-/Zahnarztterminen. Bei Bedarf können Sie sich an Ihre Ansprechpartnerin wenden und einen Behandlungsschein anfordern.
 
Solange Sie noch nicht registriert sind und daher keinen Behandlungsschein vorlegen können, steht Ihnen trotzdem eine Behandlung bei einem medizinischen Notfall zu. Wenden Sie sich in solchen Fällen daher direkt an einen Hausarzt bzw. Zahnarzt.
 
Die Unterlagen stellt der Fachdienst Flüchtlinge, Integration, staatliche Leistungen des Landratsamtes für Sie aus. Kontaktieren Sie diese Stelle gerne über folgende E-Mail-Adresse: asylbewerberleistungen@alb-donau-kreis.de.

Was ist bei Schutzimpfungen in Deutschland zu berücksichtigen?

Sobald Sie ein gewöhnliches Aufenthaltsrecht in Deutschland haben, können Sie sich impfen lassen. Wichtig sind hierbei vor allem die Impfungen gegen das Corona-Virus und gegen Masern. Für die Impfung entstehen keine Kosten. 
 
Die Impfung erhalten Sie in der Landeserstaufnahmeeinrichtung, bei den Hausärzten oder in Impfzentren.

Gründe für eine Schutzimpfung:

  • schützt sehr gut vor schwerem Krankheitsverlauf und Langzeitfolgen
  • reduziert Übertragungen des Virus auf andere (Risikogruppen)
  • Gesundheitsrisiko der Impfung deutlich geringer als Risiko der Erkrankung

Informationen zur Corona-Schutzimpfung: