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Problematische Abfälle
problematische Abfälle!...
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... und warum?
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Fette, Saucen
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schlecht kompostierbar
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Knochen
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schwer verrottbar
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gekochte Essensreste
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locken Nager an
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Folien, Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen
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Verhalten dieser (Kunst-)Stoffe bei der Kompostierung noch nicht ausreichend untersucht
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Gras-/Rasenschnitt
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falls noch frisch, das heißt zu nass, Fäulnisgefahr!
Vorher anwelken lassen und portionsweise mit anderem Material,
zum Beispiel Laub oder gehäckselten Zweigen mischen
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Kleintierstreu
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enhält oftmals Polyacrylate
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kranke Pflanzen
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Kohlhernie, Mehltau, Salatfäule, Bohnenrost, Bakterienfäule,
Schwarzbeinigkeit (bei Kohl und Kartoffeln) können so wie
Wildkräutersamen unter Umständen den Rotteprozeß
überstehen und wieder aufgehen
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Walnuß, Kastanie, Eiche
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stark (gerb-)säurehaltig; daher Kalk beigeben
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Was darf... ... und was darf nicht in den Kompost?
Was darf...
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... darf nicht in den Kompost?
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Holzasche
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Kohleasche
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verwelkte Schnitt- und Topfblumen
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kranke Pflanzenteile
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Brotreste (vor Nagern schützen!)
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Käserinden
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Eierschalen
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verschimmelte Eßwaren (z.B. Nudeln, Bohnen, Blumenkohl)
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Katzenstreu (ausgenommen die kompostierbaren), Hundekot
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Federn, Haare, Nagelschnitt
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Korken
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Gemüsereste
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Folien (Alu- oder PE-Folien)
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Gras- und Heckenschnitt, angewelkt
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Glas, Keramik, Porzellan
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Kaffeesatz, Kaffeefilter
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Metalle
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minimale Knochen- und Fischabfälle
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große Knochen, Fleisch- und Fischreste
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Laub |
Leder
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Obstabfälle
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Kunststoffe
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Papiertaschentücher, Papierservietten, Haushaltspapiere
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Verbundstoffe (Getränketüten, Kaffeetüten)
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Sägespäne, Stroh
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Kehricht, Staubsaugerbeutel mit Inhalt
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Teesatz, Teefilter
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gejätetes Unkraut (in Maßen)
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schwer zu bändigendes Unkraut, (Winde)
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gehäckselte Zweige
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behandeltes (imprägniertes) Holz
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Zeitungspapier in geringen Mengen, geshreddert oder angefeuchtet
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bunt bedrucktes Papier (Schwermetalle!), Folien, Tapetenreste,
Zellophanpapier
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Zitrusfruchtschalen (in Maßen)
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Zigarettenreste
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Die 7 Regeln des Kompostierens
- Den Komposthaufen nicht auf Steinböden anlegen!
Er braucht eine Verbindung zur Erde.
So können Regenwürmer und andere Bodenlebewesen in den
Haufen gelangen.
- Ein Komposthaufen braucht eine gute Luftzufuhr!
Deswegen den Kompost nicht in einer Grube, sondern
ebenerdig aufbauen. Luftmangel führt zu Fäulnis und Gestank.
- Als unterste Schicht Reisig, Holzhäcksel, Baum- und
Strauchschnitt etwa 20 cm hoch auslegen.
Das sorgt für Luftzufuhr von unten und den Wasserabfluß.
Weiterhin sollten Sie regelmäßig über die feuchten
Küchenabfälle trockenes Strukturmatrial (zum Beispiel
klein gerissenes Zeitungspapier / Küchenpapier) geben.
- Als Standort eignen sich am besten schattige und
windgeschützte Stellen. So wird der Komposthaufen
vor dem Austrocknen bewahrt. Denn auch Kleinlebewesen
brauchen Feuchtigkeit.
- Ein Komposthaufen braucht wenig Platz.
Eine Grundfläche von 1,5 x 1,5 Meter ist ausreichend.
Er sollte etwa 1,2 Meter hoch und
zuletzt mit Erde abgedeckt werden. Wichtig ist dabei
die richtige Schichtung. Eine waagrechte Schichtung ist
ungünstig, weil sie übelriechende Fäulnis infolge zu
langer Rottezeiten begünstigt. Wird dagegen das Material
schräg aneinander aufgeschichtet,
wird die Durchlüftung, Erwärmung und Befeuchtung optimal
gefördert.
- Der Komposthaufen wird einmal im Jahr mit einer
Grabegabel umgesetzt: dabei mischen sich vernäßte und
ausgetrocknete Stellen miteinander. Zur Beschleunigung
der Rotte kann Guano, Stallmist oder Hornmehl zugegeben werden.
- Nach etwa 9 - 12 Monaten ist der Kompost fertig und
kann abgesiebt werden. Das Material, das durch
das Sieb fällt, ist ausreichend verrottet und verwendungsfähig.
Wenn Sie aber einen Schnellkomposter verwenden, haben Sie
schon nach 4 - 6 Monaten fertigen Kompost. Für die Befüllung
des Schnellkomposters gilt dasselbe wie für den Holzkomposter
oder das Anlegen eines Komposthaufens: nur eine ständige gute
Durchmischung des feuchten Materials mit trockenem Strukturmaterial
gewährleistet einen guten Kompost.
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