Landratsamt und Kommunen geben Radweg zwischen Ringingen und Oberdischingen für den Verkehr frei
SPERRFRIST: FREITAG, 15. SEPTEMBER 2023, 17 UHR
„Mit der Freigabe des Radweges zwischen Erbach-Ringingen und Oberdischingen setzen wir heute einen weiteren Stein in das große Mosaik des Radwegenetzes im Alb-Donau-Kreis ein. Der Ausbau des Radwegenetzes ist ein wichtiger Teil unserer Kreispolitik und ein bedeutender Beitrag zur Verkehrswende. Durch den Bau von sicheren und gut ausgebauten Radwegen wollen wir den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr in unserem Landkreis bedeutend erhöhen“, sagte Landrat Heiner Scheffold bei der heutigen
(15. September) Verkehrsfreigabe des Radweges in Erbach-Ringingen im Beisein von Johannes Müller, zuständiger Dezernent im Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Fachdienstleiter Stefan Birzele sowie Bürgermeister Achim Gaus (Erbach) und dem stellvertretenden Bürgermeister Werner Kreitmeier (Oberdischingen).
In der Radwegekonzeption des Alb-Donau-Kreises ist diese neue Radverbindung zwischen Ringingen und Oberdischingen in der Prioritätsstufe 2 angesiedelt. Sie ist das lang herbeigesehnte Ziel eines Prozesses, der schon vor einigen Jahren angestoßen wurde: Bereits 2016 hatten sich die Radwegeplaner des Landratsamtes mit den Gemeinden Oberdischingen, Allmendingen und Altheim sowie der Stadt Erbach zu einem möglichen Radweg an dieser Stelle ausgetauscht.
In den ersten Überlegungen wurde diskutiert, ob der Radweg künftig direkt entlang der Kreisstraße angelegt werden soll, die von Oberdischingen Richtung Ringingen führt, oder etwas abgerückt von der Kreisstraße. Da für die Radwegeführung direkt entlang der Kreisstraße jedoch im weiteren Verlauf nicht alle Grundstücke erworben werden konnten, war diese Variante nicht realisierbar. Der Alb-Donau-Kreis hat daher in Absprache mit den betreffenden Gemeinden ab 2018 die Planung einer Radwegeverbindung zwischen Ringingen und Oberdischingen bzw. Altheim unter größtmöglicher Nutzung von landwirtschaftlichen Wegen vorangetrieben. Im Jahr 2021 wurde die bis dahin bestehende Planung weiter überarbeitet und ergänzt. Der Radweg endet daher in Ringingen nicht am Ortseingang, sondern wurde bis zum Kreisverkehr in Ringingen weitergeführt. Zudem wurden die Planungen um eine Querung der Kreisstraße, die von Pfraunstetten nördlich Richtung Ringingen führt, und einen Anschluss an das bestehende Wegenetz in Richtung Altheim ergänzt.
Bauarbeiten begannen im Februar 2023
Im Februar 2022 beschloss der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistages, dass der Radweg gebaut wird und vergab im September desselben Jahres die auszuführenden Bauarbeiten. Die Bauarbeiten begannen schließlich im Februar 2023: In einem ersten Schritt wurde ein 2,5 Meter breiter Radweg vom Kreisverkehr am Ortsausgang Ringingen bis zum Lagerschuppen der Stadt Erbach entlang der Kreisstraße 7422 Richtung Altheim gebaut. An der Abzweigung der Kreisstraße nach Oberdischingen wurde in der Fahrbahnmitte zudem eine Querungshilfe für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet. Ab der Zufahrt zum Lagerschuppen verbreitert sich der Weg auf drei Meter, um auf dem weiteren Weg in Richtung Pfraunstetten auch als Wirtschaftsweg zu dienen.
Nach rund 800 Metern biegt der Rad- und Wirtschaftsweg dann auf dem vorhandenen Feldwegenetz in Richtung Oberdischingen ab. Auch auf der gegenüberliegenden Seite wurde die Lücke zum vorhandenen Rad- und Wirtschaftsweg nach Altheim geschlossen. Insgesamt führt der Radweg, dessen Bauarbeiten Anfang August 2023 abgeschlossen werden konnten, über die Gemarkungen Ringingen, Oberdischingen und Pfraunstetten.
Gesamtkosten: rund eine Million Euro
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund eine Million Euro. Der Bau wird nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) und zusätzlich nach dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes gefördert. Die verbleibenden Kosten trägt zu einer Hälfte der Alb-Donau-Kreis und zur anderen Hälfte die angebundenen Gemeinden und zwar entsprechend der Länge, die der Weg durch die Gemarkung führt.
„Dieser neue Radweg ein enormer Zugewinn für die Bürgerinnen und Bürger von Ringingen und Oberdischingen, aber auch für den gesamten Landkreis. Er ist ein sinnvoller und wichtiger Bestandteil der Mobilitätsstrategie des Alb-Donau-Kreises. Zudem steht er beispielhaft für die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit der Kreisverwaltung mit den Städten und Gemeinden – einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die auf Gegenseitigkeit und gemeinsamen Interessenslagen beruht“, betonte Landrat Scheffold.