Bildung für nachhaltige Entwicklung „Tröpfles Wasserabenteuer im Alb-Donau-Kreis“ – ein Escape-Game für Schulklassen

Das Escape-Game „Tröpfles Wasserabenteuer im Alb-Donau-Kreis“ ist für bis zu 32 Spielerinnen und Spieler ausgelegt und richtet sich an Schulklassen und Kinder- und Jugendgruppen. Foto © Bildungsregion Alb-Donau-Kreis

Gemeinsam mit dem Wassertropfen Tröpfle Abenteuer im Alb-Donau-Kreis erleben und die Welt des Wassers entdecken – das ist künftig durch ein Escape-Game möglich, dass das Regionale Bildungsbüro des Alb-Donau-Kreises gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern entworfen hat. Es soll die Schülerinnen und Schüler in neun Leveln über die Herkunft des Trinkwassers aufklären, über die Bedeutung als Lebensmittel informieren und verdeutlichen, wie viel Wasser beispielsweise für die Produktion von Kleidung notwendig ist. Das Spiel zielt darauf, die Kinder und Jugendlichen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser sensibilisieren.

„Tröpfles Wasserabenteuer im Alb-Donau-Kreis“ macht das – im Bildungsplan der Schulen enthaltene – Thema spielerisch erlebbar und ist für bis zu 32 Spielerinnen und Spieler in vier Kleingruppen ausgelegt. Das Escape-Game richtet sich insbesondere an Schulklassen. Die zehn vorhandenen Spielboxen können ab Oktober aber beispielsweise auch für Ferienfreizeiten, die offene Jugendarbeit oder Integrationskurse beim Regionalen Bildungsbüro des Alb-Donau-Kreises ausgeliehen werden (Tel. 0731/185-1139, E-Mail: bildungsbüro@alb-donau-kreis.de). Es ist grundsätzlich für Kinder ab 9 Jahren geeignet, kann aber aufgrund von verschiedenen Schwierigkeitsgraden auch von älteren Kindern und Jugendlichen gespielt werden.

Tröpfle gibt per Audio-Botschaften Hinweise
Das Spiel besteht jeweils aus einer Box, auf der eine Grafik des Alb-Donau-Kreises abgebildet ist. In der Box befinden sich vier große und vier kleinere Schubladen zu unterschiedlichen Wasserthemen, die mit Schlössern gesichert sind. Um diese zu öffnen, müssen die Spielerinnen und Spieler jeweils den richtigen Code finden. Tröpfle ist hautnah mit dabei und gibt den Spielerinnen und Spielern über Audio-Botschaften Tipps, wie die Rätsel gelöst werden können. Diese können per QR-Code abgerufen werden.

„Die Spielfigur Tröpfle geht dabei immer von regionalen Szenarien aus: Wie sieht eine nachhaltige Zukunft im Alb-Donau-Kreis aus? Was bedeutet das ganz konkret für mich und meinen Alltag?“, sagt Matthias Wittlinger, Leiter des Fachdienstes Bildung und Nachhaltigkeit im Landratsamt Alb-Donau-Kreis, in dem das Regionale Bildungsbüro angesiedelt ist. „Auf diese Weise können die oft als abstrakt empfundenen Nachhaltigkeitsziele konkret begreifbar, erfahrbar und gestaltbar vermittelt werden – genau das macht Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Globale Verantwortung wird also ganz konkret lokal verortet.“

Entwickelt haben das Escape-Game verschiedene Akteurinnen und Akteure aus dem Landkreis unter der Federführung des Regionalen Bildungsbüros mit der Firma GeheimPunkt GmbH aus Hannover. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg hat die Entwicklung des Spiels mit 17.000 Euro gefördert. Im Rahmen des Spiels ist auch ein Besuch der Schulklassen bei der Albwasserversorgung Justingen und der Landeswasserversorgung in Langenau möglich.

Digitale Einführung für Lehrkräfte und erster Einsatz in einer Klasse
Zu einer digitalen Informationsveranstaltung und Einführung in das Spiel laden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalen Bildungsbüros interessierte Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere pädagogische Fachkräfte am Dienstag, den 19. September 2023, um 14:00 Uhr ein. Interessierte Personen können sich unter bildungsregion@alb-donau-kreis.de anmelden. Der Veranstaltungslink wird dann per E-Mail zugesendet.

Am 22. September um 9:30 Uhr startet Tröpfle dann seine Reise durch den Alb-Donau-Kreis. Die Mädchen und Jungen einer 6. Klasse der Ehinger Realschule sind die ersten, die das Spiel austesten.
Zu diesem Termin sind die Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich eingeladen (Adlerstraße 42, 89584 Ehingen, Raum 013).

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
Das Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) basiert auf der Idee, dass jeder Mensch Nachhaltigkeit beziehungsweise nachhaltiges Verhalten erlernen und sein Handeln daran ausrichten kann. Um einen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen, müssen möglichst viele Menschen nötiges Wissen erwerben und Kompetenzen zu Nachhaltigkeit in verschiedenen Lebensbereichen entwickeln. Das geht über Schule und Ausbildung weit hinaus: BNE kann zum Beispiel in der Kita, in Fortbildungen, Volkshochschulkursen, in Beteiligungsprojekten oder auf Lehrpfaden vermittelt werden. Damit eine BNE-Bildungslandschaft entsteht, müssen die Angebote vernetzt, strategisch aufeinander ausgerichtet und langfristig geplant werden. Seit Juli 2021 ist der Alb-Donau-Kreis eine von über 50 bundesweiten BNE-Modellkommunen, die vom BNE-Kompetenzzentrum begleitet werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.